Der Lagerbestand von London Aluminum erreicht einen Neunmonatstiefststand, während der von Shanghai Aluminum einen neuen Höchststand seit über einem Monat erreicht hat

Die neuesten Daten der London Metal Exchange (LME) und der Shanghai Futures Exchange (SHFE) zeigen, dass die Aluminiumbestände der beiden Börsen völlig unterschiedliche Trends aufweisen, was in gewissem Maße die Angebots- und Nachfragesituation von widerspiegeltAluminiummärktein verschiedenen Regionen der Welt.

LME-Daten zeigen, dass die Aluminiumbestände der LME am 23. Mai letzten Jahres einen neuen Höchststand seit über zwei Jahren erreichten, was das damals relativ reichliche Aluminiumangebot auf dem Markt widerspiegelte. Anschließend entwickelten sich die Bestände jedoch relativ gleichmäßig nach unten. Letzte Woche sanken sie weiter und erreichten zuletzt 567.700 Tonnen – ein Neunmonatstief. Diese Entwicklung könnte darauf hindeuten, dass mit der Erholung der Weltwirtschaft die Nachfrage nach Aluminium allmählich steigt, während die Angebotsseite teilweise eingeschränkt sein könnte, beispielsweise aufgrund unzureichender Produktionskapazitäten, Transportengpässen oder Exportbeschränkungen.

GleichzeitigAluminiumDie im Vorzeitraum veröffentlichten Bestandsdaten zeigten unterschiedliche Trends. In der Woche vom 7. Februar erholten sich die Aluminiumbestände in Shanghai leicht. Der wöchentliche Bestand stieg um 18,25 % auf 208.332 Tonnen und erreichte damit einen neuen Höchststand seit über einem Monat. Dieser Anstieg könnte mit der Wiederaufnahme der Produktion auf dem chinesischen Markt nach dem Frühlingsfest zusammenhängen, da die Fabriken ihre Arbeit wieder aufnehmen und die Nachfrage nach Aluminium allmählich steigt. Gleichzeitig könnte auch der Anstieg der Aluminiumimporte die Entwicklung beeinflussen. Es ist jedoch zu beachten, dass der Anstieg der Aluminiumbestände im Vorzeitraum nicht zwangsläufig ein Überangebot an Aluminium auf dem chinesischen Markt bedeutet, da gleichzeitig auch eine steigende Nachfrage auftreten kann.

Aluminium (8)

Die dynamischen Veränderungen der Aluminiumbestände an der LME und im Südchinesischen Meer spiegeln die Unterschiede zwischen Angebot und Nachfrage nach Aluminium in verschiedenen regionalen Märkten wider. Der Rückgang der Aluminiumbestände an der LME dürfte eher auf die steigende Nachfrage und das begrenzte Angebot in Europa oder anderen Regionen der Welt zurückzuführen sein. Der Anstieg der Aluminiumbestände in der Vorperiode dürfte hingegen eher die spezifische Situation auf dem chinesischen Markt widerspiegeln, beispielsweise die Produktionserholung und die gestiegenen Importe nach dem Frühlingsfest.

Für Marktteilnehmer liefern die dynamischen Veränderungen der Aluminiumbestände an der LME und der SSE wichtige Referenzinformationen. Einerseits kann ein Rückgang der Lagerbestände auf ein knappes Marktangebot und steigende Preise hindeuten, was Anlegern potenzielle Kaufgelegenheiten bietet. Andererseits kann ein Anstieg der Lagerbestände ein gutes Marktangebot und fallende Preise bedeuten, was Anlegern potenzielle Verkaufs- oder Leerverkaufsmöglichkeiten bietet. Natürlich müssen spezifische Investitionsentscheidungen auch mit anderen relevanten Faktoren wie Preisentwicklungen, Produktionsdaten, Import- und Exportsituationen usw. kombiniert werden.


Veröffentlichungszeit: 20. Februar 2025