Laut ausländischen Berichten zeigten am Dienstag, dem 7. Januar, von der London Metal Exchange (LME) veröffentlichte Daten einen deutlichen Rückgang der verfügbaren Aluminiumbestände in ihren registrierten Lagern. Am Montag sanken die Aluminiumbestände der LME um 16 % auf 244225 Tonnen, den niedrigsten Stand seit Mai, was darauf hindeutet, dass die Versorgungslage in der angespannt istAluminiummarktintensiviert sich.
Konkret ist das Lager in Port Klang, Malaysia, zum Schwerpunkt dieser Bestandsveränderung geworden. Die Daten zeigen, dass 45.050 Tonnen Aluminium als zur Auslieferung bereit aus dem Lager markiert wurden, ein Vorgang, der im LME-System als Stornierung von Lagereingängen bezeichnet wird. Das Stornieren des Lagerbelegs bedeutet nicht, dass dieses Aluminium den Markt verlassen hat, sondern weist vielmehr darauf hin, dass es absichtlich aus dem Lager entfernt wird, um zur Auslieferung oder zu anderen Zwecken bereit zu sein. Allerdings hat diese Änderung immer noch direkte Auswirkungen auf das Aluminiumangebot im Markt und verschärft die angespannte Versorgungslage.
Noch bemerkenswerter ist, dass am Montag die Gesamtmenge der stornierten Aluminium-Lagereingänge an der LME 380050 Tonnen erreichte, was 61 % des Gesamtbestands ausmacht. Der hohe Anteil spiegelt wider, dass große Mengen an Aluminiumbeständen darauf vorbereitet werden, vom Markt genommen zu werden, was die angespannte Versorgungslage weiter verschärft. Der Anstieg der stornierten Lagereingänge spiegelt möglicherweise veränderte Markterwartungen hinsichtlich der künftigen Aluminiumnachfrage oder eine Einschätzung der Entwicklung der Aluminiumpreise wider. In diesem Zusammenhang könnte sich der Aufwärtsdruck auf die Aluminiumpreise weiter verstärken.
Aluminium ist ein wichtiger Industrierohstoff und wird häufig in verschiedenen Bereichen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilherstellung, dem Baugewerbe und der Verpackungsindustrie eingesetzt. Daher kann der Rückgang der Aluminiumbestände Auswirkungen auf mehrere Branchen haben. Einerseits kann ein knappes Angebot zu einem Anstieg der Aluminiumpreise führen, wodurch die Rohstoffkosten der damit verbundenen Industrien steigen. Andererseits könnte dies auch dazu führen, dass mehr Investoren und Produzenten in den Markt eintreten und nach mehr Aluminiumressourcen suchen.
Mit der Erholung der Weltwirtschaft und der rasanten Entwicklung der neuen Energiebranche könnte die Nachfrage nach Aluminium weiter steigen. Daher kann die angespannte Versorgungslage im Aluminiummarkt noch einige Zeit anhalten.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.01.2025